Kunst nach '68: Gegenkultur, Guerilla-Strategien und Bewusstseinsveränderung. Umbrüche – Veranstaltungsreihe zum Gedenkjahr 2018
Katharina Jesberger
Jugendrevolte, Studentenrevolution, soziale Bewegung – für das, was wir unter dem Kürzel „68“ verstehen, gibt es zahlreiche Bezeichnungen. Unter Historiker*innen besteht keine Einigkeit, wie man 68 betiteln soll und wie lange 68 eigentlich gedauert hat. Auch die Gegenkultur von 68 zeichnet sich durch eine Vielfalt an Bewegungen aus und ist daher schwer zu fassen. In ihr haben sich Formen entwickelt, in denen sich künstlerisches und politisches Handeln miteinander verbinden. Im Vortrag werden Beispiele aus Deutschland, Frankreich, Italien und den USA vorgestellt, bei denen diese Grenzen zwischen politischer und künstlerischer Sphäre verschwimmen und die sich damit – möglicherweise – dem Ideal einer autonomen und gleichzeitig im Leben aufgehobenen Avantgarde-Kunst annähern.
Katharina Jesberger, seit 2009 Univ. Assistentin an der Abteilung Kunstgeschichte, Universität für angewandte Kunst Wien.
18:00 – 19:30 Uhr
Lazarettgasse 27, 1090 Wien