The Routes of Modernism
Artistic mobility, protagonists, platforms, networks
Die Konferenz The Routes of Modernism rückt Formen des künstlerischen Austausches zwischen europäischen und außereuropäischen Zentren moderner Kunst in den Blick. Auf diesem Weg wird es möglich, die Bedeutung jener Netzwerke, Routen und Passagen neu zu bewerten, aus denen die mehrfach übersetzten Modernismen des 20. Jahrhunderts hervorgingen. Die Diskrepanz zwischen konventionellen Modellen moderner Kunstgeschichtsschreibung, die europäischen Meisternarrativen gehorchen, und einer „globalen“ Geschichte der modernen Kunst erscheint dabei in einem neuen Licht. Im Gegensatz zur weit verbreiteten Feier der Globalisierung der Kunst seit dem Ende des Kalten Krieges fokussiert diese Konferenz auf die nach wie vor vernachlässigten globalen Modernismen des frühen und mittleren 20. Jahrhunderts. Diese kulturellen Bewegungen, der künstlerische Austausch und seine Routen finden vor dem Hintergrund von Prozessen der Dekolonisierung eher in transnationalen als in internationalen Räumen statt. Sie zu diskutieren bedeutet, sich von einer monokulturellen Konzeption des Modernismus zu verabschieden und sich um ein besseres Verständnis der Herausbildung künstlerischer Zentren in Asien, Afrika und den Amerikas zu bemühen.
Programm
23. November, Akademie der bildenden Künste Wien
11:00
Andrea Braidt: Begrüßung
Christian Kravagna: Einführung
11:30
Sanjukta Sunderason:
Drawing Histories: Visual Rhetorics of Freedom in Lotus
12:15
Devika Singh:
The Outstretched Hand of Humanity: Towards an Interpretation of Transmodernism in India
Q&A moderiert von Simone Wille
13:00–14:30
Mittagspause
14:30
Ahu Antmen:
"As if Paris never had a greater artist...": André Lhote and Turkish Modernism
15:15
Mehri Khalil:
Cairo, Paris, and Beyond: The Networks that Shaped Modern Egyptian Art
Q&A moderiert von Noit Banai
16:00–16:15
Kaffeepause
16:15
Simone Wille:
St. Margarethen and the potentiality of trans-national postwar sculpture: Opening pathways for a radically new artistic subjectivity
Q&A moderiert von Christian Kravagna
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24. November, mumok
15:00
Matthias Michalka: Begrüßung
Simone Wille: Einführung
15:30
Maurita Poole:
Hale Woodruff and the Southland
16:15
Christian Kravagna:
The Art of Liberation: Viktor Löwenfeld and African American Modernism
Q&A moderiert von Eva Kernbauer
17:00–17:30
Kaffeepause
17:30
Decentering Modernism
A Conversation with Partha Mitter
18:15–18:45
Pause/Snacks
18:45–20:00
Forgotten Internationalism: Cultural Difference in 1960’s Czechoslovak Film
Filmscreening und Gespräch mit Marta Edith Holečková und Tereza Stejskalová
11–20 Uhr
Aula, A1.4.10,
Hauptgebäude, Augasse 2–6, 1090 Wien
Museumsquartier, 1070 Vienna