Von der Plottergrafik zum Cyberspace – die Entwicklung der Computerkunst
Herbert W. Franke
Die Entstehung und Entwicklung der Computer- bzw. Medienkunst bewirkte eine Wende in der Geschichte der Kunst. Die Konsequenzen:
Computergrafik in all ihren Spielarten stellt den Begriff des Originals in Frage und lässt sich (ob unbewegt, animiert oder interaktiv) beliebig (ohne Qualitätsverlust) vervielfältigen. Sie macht die Grenzen zwischen ihren Bereichen illusorisch (durch Musik bspw.) und lässt sich sehr leicht in triviale Bereiche überführen. Die Grenzen zur Wissenschaft und zum Design sind fließend. Ein Blick in die Literatur beweist, dass die Protagonisten bereits Vieles vorausgesehen haben. Es dauerte rund 40 Jahre, bis der Computer als legitimes Instrument der künstlerischen Gestaltung anerkannt wurde.
Begrüßung: Univ.-Prof. Dr. Gabriele Werner
11 Uhr
Universität für angewandte Kunst Wien
Oskar-Kokoschka-Platz 2, 1010 Wien