Ästhetiken der Zugänglichkeit – Barrierefreiheit in Kunst, Kultur und Forschung
Gerne möchten wir Sie über den digitalen Lesezirkel der Initiative Kunstgeschichte inklusiv in Kenntnis setzen, der sich in diesem Semester mit Fragen der Barrierefreiheit und den Dis/ability studies sowie ihre Bezüge zur Kunstgeschichte, Kunstproduktion und Ausstellungspraxis auseinandersetzt.
Der Lesezirkel findet stets donnerstags von 18-19:30 Uhr digital statt. Die Termine in diesem Semester sind folgende:
27.04.2023_Disability Studies
08.06.2023_Körperlichkeit und Körpernormen
29.06.2023_Accessibility und Museum
Die Lektüre sowie der Zoom-Link werden zwei Wochen vor dem jeweiligen
Termin an den Verteiler geschickt, für den Sie sich unter folgender
Emailadresse anmelden können: Kunstgeschichte.inklusiv@gmail.com
Die Online-Veranstaltungsreihe beschäftigt sich damit, wie aktuell Zugänglichkeit bzw. Barrierefreiheit in verschiedenen Bereichen gestaltet sind und welche Veränderungspotenziale sich hin zu einem inklusiveren Miteinander in Kunst, Kultur und Forschung eröffnen lassen.
Von Barrierefreiheit kann nach dem Behindertengleichstellungsgesetz gesprochen werden, wenn Menschen mit und ohne Behinderung in Bezug auf „bauliche und sonstige Anlagen, Verkehrsmittel, technische Gebrauchsgegenstände, Systeme der Informationsverarbeitung, akustische und visuelle Informationsquellen und Kommunikationseinrichtungen sowie andere gestaltete Lebensbereiche“ gleichermaßen teilhaben können (BGG, § 4).
In den Begriff ‚Barrierefreiheit‘ schreibt sich die Hürde als Fokussierung bereits ein – diese gilt es abzubauen, bestenfalls gänzlich zu beseitigen. Der dem Wortsinn nach entgegengesetzte Part der Zugänglichkeit betont das unbestimmte Möglichkeitsfeld, das mit dem in den darstellenden Künsten entwickelten Konzept der ‚aesthetics of access‘ adressiert werden kann. Diese Praktik begreift Barrierefreiheit als Grundbedingung künstlerischer Arbeit, statt sie als nachträgliches Zusatzangebot anzuhängen. Ausgeweitet auf weitere Kultur-und Lebensbereiche beinhalten die ‚aesthetics of access‘ das Aufdecken von Normvorstellungen und die Entwicklung kreativer Ansätze des Zugangs.
Hier setzt die Veranstaltungsreihe an und will im gemeinsamen Austausch mit allen Beteiligten über den Abbau von Barrieren und die Potenziale verschiedener Zugänge im Kunstschaffen, Kulturbetrieb sowie in Forschungskontexten diskutieren.
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Inhaltlich ergänzend findet zudem die dreiteilige Online-Veranstaltungsreihe „Ästhetiken der Zugänglichkeit. Barrierefreiheit in Kunst, Kultur und Forschung“ statt, zu der hiermit ebenfalls eine ganz herzliche Einladung ergeht!
Donnerstag jeweils von 18-19:30 Uhr via Zoom
20.4.2023_Kunstschaffen
mit Sophia Neises (Performerin, Choreografin, Accessdramaturgin, Theaterpädagogin) und Steven Solbrig (transdisziplinäre*r Künstler*in, Kulturvermittler*in)
25.5.2023_Kulturbetrieb
mit Kate Brehme (Kuratorin, Kunstvermittlerin) und Sarah Mang (Künstlerin, Kunstvermittlerin)
15.6.2023_Forschung
mit Caterina Flor Gümpel / PD Dr. Thomas Röske mit dem Projekt Normal#verrückt (DFG) und Dr. Jana Herwig mit dem Projekt Zum Un-/Haptischen des Smartphones (Dis-/Abilities & Digital Media)
Anmeldung sowie Zoom-Link unter: Kunstgeschichte.inklusiv@gmail.com
Die Veranstaltungen finden in deutscher Sprache statt. Lautsprache wird simultan in Gebärdensprache und Schrift übersetzt.
Organisiert wurde diese Veranstaltung von Nina Eckhoff-Heindl.
Do, 18–19:30 Uhr
für alle Veranstaltungen:
kunstgeschichte.inklusiv@gmail.com