Promotion
Promotion mit der Arbeit „In Bewegung. Die Bilderwelt des frühen österreichischen Amateurfilms“, betreut von Univ.-Prof. Mag. Dr. Eva Kernbauer und Univ.-Prof. Mag. Dr. Gabriele Jutz
Ausgehend von der Annahme, dass vielfältige und eigenständige Darstellungs- und Gestaltungsweisen den Amateurfilm durchziehen, widmet sich die Dissertation der Untersuchung von Bildinhalten früher österreichischer Amateurfilme, insbesondere der 1920er- und 1930er-Jahre. Mit der fundierten, systematischen Analyse von vorherrschenden Themen und Motiven sowie daran geknüpften Formen in wenig bis aufwendig gestalteten Amateur- und Familienfilmen schließt die Arbeit eine wichtige Forschungslücke und verortet sich in jener richtungsweisenden Tendenz der Forschung, die eine Heterogenität des Amateurfilms berücksichtigt und ihm eine eigenständige Ästhetik zugesteht.
Der theoretisch-methodische Rahmen kombiniert eine serielle mit einer mikroanalytischen Herangehensweise und bezieht sich auf kunst- und sozialwissenschaftliche sowie filmanalytische Ansätze. Damit erlaubt das Untersuchungsdesign nicht nur eine Analyse des amateurfilmspezifischen Themen-, Motiv- und Formenspektrums in seiner Breite, sondern auch eine detaillierte Betrachtung der Filme unter Berücksichtigung von kulturhistorischen Kontexten, filmhistorischen Bezügen sowie Diskursen in Amateurfilmzeitschriften, -handbüchern und -ratgebern, die in Hinblick auf die vorherrschende Bedeutung von Bewegung für den frühen österreichischen Amateurfilm herausgearbeitet werden.